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Kuscheltier und Büffelwiese

 

…und der Start in den Schwarzwald – 21. - 28. Juni 2020

 

Wie in all den Jahren zuvor, traten wir im Juni unsere Schwarzwaldreise an. Die Buchung erfolgte kurzfristig, weil die Lockerungen nur Step by Step erfolgten und auch in BaWü die Regeln langsam erleichtert wurden. Hubert, der Chef vom Vitztiner Hof hatte seine Abläufe angepasst und mit Abstand und möglichst geringem Berührungsaufwand funktionierte die Halbpension sehr gut. Angenehm mal wieder aufs selberkochen zu verzichten und dafür Frisches vom Müsli, zur Suppe bis zu den delikaten Hauptspeisen auf den Tisch zu bekommen.

Die Abläufe waren teils etwas komplizierter, aber hauptsächlich für den Gastgeber, der den Gästen einige Handreichungen abnehmen musste, die sonst Aufgabe der Gäste waren.

Das begleitende Wetter war umwerfend schön, sonnig und so warm, das hauptsächlich Waldwege den Vorzug erhielten. Allerdings hatte ich uns ein Handicap eingebrockt, denn das Garmin-Navi gehörte nicht zum Gepäck.

Alternativ setzen wir auf Komoot mit Smartphone-Nutzung. Als eingefleischte Garmin User waren wir damit ziemlich unglücklich. Wir organisierten uns 2 Magnetaufsätze für den Lenker, ein Smartphone mit Schutzhülle und ein Metallstreifen an der Smartphone-Hülle fixierten die Telefone hinreichend, aber die Hülle machte beim tollen Sonnenlicht so viel blendendes Gegenlicht, dass kaum etwas zu erkennen war. Ohne die Schutzhülle lief es besser. Aber das Kartenmaterial ist sehr unzureichend, insbesondere auf den Waldwegen verliert Komoot die Orientierung und häufig fuhren wir auf Wegen, die wir von der Richtung her korrekt fanden, die dann aber im Nirwana endeten. Ab und an teilt Komoot mit, dass die GPS-Orientierung keinen Weg anbietet – dann ist es aber schon zu spät und eine Neuorientierung anhand der Karte ist nur schlecht möglich, weil die Kartenanzeige aus dem Fahrtrichtungsmodus in den Nord-Süd-Modus springt und dann gehört ordentliches Abstraktionsvermögen dazu um bei schlechter Karteninfo einen netten neuen Weg zu finden.

Nun, glücklicherweise kennen wir die Gegend und bis auf den Tag, an dem die Akkuladung am Rad vor Huberts Haustür nur noch 2 Restkilometer auswies, genossen wir Gegend, Wetter, Erdbeeren, einige Höhenmeter und behielten die Nerven.

Neben den Besuchen bei Hot-Bike besuchten wir in Waldkirch nach dem Stadtbummel den Schwarzwaldzoo mit netten Tieren, nicht nur aus den heimischen Wäldern.
Ein halber Regentag gehörte zum Angebot der Woche. Darunter litt aber vor allem Hubert, der seine Heuernte nur mit knapper Not vor dem Ertrinken rettete. Die Nachbarschaft half intensiv und in rund einer Stunde rasten diverse Landwirtschaftsfahrzeuge über die Wiesen, pressten Ballen und sausten mit den fertigen Ballen zur Scheune.
Das Spektakel unter Donnergrollen war beeindruckend.

Es war die letzte Woche vor den NRW-Ferien. Die Zahl der Gäste war überschaubar und da kleinere Kinder zu den Familien gehörten, wurde relativ früh das Bett heimgesucht. Es war also erholsam und das passte wunderbar. Der Einstieg in die heimische Urlaubssaison ist geschafft. km

 

   

Fotos: tt/km