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Ewald im Sonnenschein

 

Samstag, 13. Juni 2020 - Erkundung und Industriekultur

 

 

Ewald, Hoheward und Hoppenbruch sind für Thomas und mich so eine Art Anziehungspunkt in Coronazeiten geworden. Eigentlich waren wir mit Uwe R. verabredet, der sich hier besonders gut auskennt und das Ziel war die Erkundung der Umgebung für einen Gruppenausflug mit den Teilnehmern einer Veranstaltung Anfang Juli.

Uwe kam nicht, wie sich später herausstellte lag er beim Zahnarzt unter dem Messer. Nach angemessener Wartezeit entschlossen wir uns zu einem Ritt über die Halde entlang des ausgeschilderten Trails und nachdem wir wieder bei Ewald gelandet waren versuchten wir uns an einer eigenständigen Erkundung.

Den Ewaldsee wählten wir als erstes Ziel. Das ist ein künstliches Gewässer. Der Aushub wurde als Material für den Bau der A2 genutzt und diente dann dem Bergbau als Wasserreservoir. Heute ist er Teil des grünen Biotops, das nach dem Ende des Bergbaus in dieser Region entstanden ist.

Auch jetzt wird munter an der Renaturierung zwischen Halden, Emscher und Rhein-Herne-Kanal gearbeitet. Für die Streckenwahl machte uns das ein paar Probleme, aber Umleitungen gehören zum Pfadfinder 1x1.

Wir nahmen uns Zeche Nordstern als 2. Zwischenziel vor. Durchs Biotop erreichten wir den Kanal, kreuzten den Kanal über die futuristische Brücke und drehten eine Besichtigungsrunde um den Nordsternpark. Den Nordsternturm mit dem „Herkules von Gelsenkirchen“ betrachteten wir aus der Ferne, ein Besuch mit Fernsicht ist aber möglich.

Nach der Nordsternrunde kreuzten wir wieder den Kanal und fuhren auf dem rechten Radweg wieder Richtung Hoheward. Irgendwann geht es dann wieder links, bzw. nördlich und der Einstieg zur Halde Hoppenbruch erschließt sich. Über einen kleinen ausgeschilderten Trail fanden wir den Weg nach Hoheward und hatten unsere Runde im Kasten. Ein bisschen Trail, etwas Industriekultur und wachsendes Biotop, das ist ein Stück neues Ruhrgebiet.

Ach ja, am Sonntag waren wir dann zu Dritt und ohne Halde unterwegs. Haus Ripshorst – mit neuem Kaffeebüdchen – und ein paar Regentropfen gehörten zum Erholungsprogramm. km

 

   

Fotos: tt/km