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Radsport MHMESSE Essen – Fahrrad mit Reise und Camping

 

23. Februar 2018 – Ein Besuch, der sich lohnt ?

 

 

Offen gestanden, war ich noch nie auf der Messe Essen – Fahrrad. Am Freitag, so war meine Idee, ist es vielleicht nicht so voll und, wer weiß, ein Blick auf die neuen Trends lohnt sich.

Die Anfahrt funktionierte so halbwegs, der Wegweiser landete im Parkbereich P6 und wer für 6 € die Ausfahrt am Automaten löst, kommt später schneller weg. Der kleine Fußmarsch zur Kasse ist übersichtlich und die Schlange an der Kasse auch. 8 € mit dem ADAC-Nachlass ist ok.

3 Hallen sind für die Räder reserviert, ansonsten kann man auch luxuriös-reisetüchtige Garagen für Smarts besichtigen – sind aber teuer. Zum Angebot gehören auch touristische Infos über deutsche Lande und wahrscheinlich tausende Wohnwagen und -mobile – schon erstaunlich, was da so alles auf die Straße geschickt werden soll.

Mein Ziel sind natürlich die Hallen für Zweiräder – inzwischen ja auch mit und ohne Motor in großer Zahl zu besichtigen. Das Entré beginnt mit Stadler, der ein Karré belegt hat und ein Angebot mit Infos und zahlreichen Räder zur Mitnahme bietet – wer also ein frisches Rad sucht, kann hier fündig werden.

Die großen Anbieter aus der Region (Stadler, Lucky Bike, Meinhövel, Little John Bike) bieten offensichtlich alle nicht abverkauften Räder preiswert feil. Die Hersteller selbst sind eher rar gesät. Traditionsmarken, wie Batavus oder Viktoria sind präsent, die meisten anderen sind eher über Händler vor Ort vertreten. Es gibt ein paar interessante Hersteller, die Lösungen präsentieren, die ausgefallener sind  - zumeist sind es Antriebslösungen, die schick und exklusiv daherkommen und sich vom Massentrend abheben. Bei SKS werde ich fündig und beschaffe mir preiswert ein paar Ersatzteile für Pumpe und Zubehör.

1 größere Fläche ist zum Probefahren reserviert und zahllose Tester drehen zahllose Runden. 1 weitere Fläche ist für die Rad-Artisten reserviert und über Paletten und Kabeltrommeln hüpfen und springen die Dirt-Biker. Den Sportlern macht es Spaß und den Zuschauern auch. Man hätte früher anfangen müssen, um so unbeschwert auf dem Hinterrad von Palette zu Palette hüpfen zu können.

Es gibt eine Bühne auf der zu Problemen des Radsports diskutiert wird und ein paar Stände beschäftigen sich mit den Radwegen durchs Ruhrgebiet – hier ist auch der ADFC präsent.

An dem einen oder anderen Stand entwickelt sich ein Gespräch zu besonderen Lösungen, seien es motorisierte Falträder aus China oder den Carbo-Drive mit Batterieantrieb, aber insgesamt hält sich der Informationswert der Veranstaltung in Grenzen. Es ist doch mehr eine Verkaufsmesse für die Räder, die im Ruhrgebiet noch keinen Käufer gefunden haben – eine Wiederholungshinweis steht bei mir jedenfalls nicht im Kalender. km