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RTC

Radfreundliches Holland

 

Sonntag, 20. August 2017 – Bocholter RTF mit Versorgungsdefizit

 


Ich selbst bin die Bocholter RTF in den letzten 15 Jahren noch nie vor Ort gefahren, aber heute hatten wir uns bei den ROSEs verabredet und wollten die Runde vor Ort unter die Räder nehmen. Kai-Uwe hatte einen Kollegen dabei, der einen Storck ausführen musste, Brigitte plante eine 70-er Runde und Thomas und ich tendierten zur 100-er.

Der Andrang war groß und trotz scan&bike waren die Schlangen beachtlich – vielleicht verlängerte die T-Shirt Bestellung, die in die Anmeldung integriert war, den Prozess geringfügig.

Da wir uns um 9:30 Uhr verabredet hatten, zählten wir nicht mehr zu den frühen Vögeln und hatten Pech auf der ganzen Linie – an allen 3 Kontrollen waren nicht mal mehr Würmer verfügbar. Ganz so spartansich habe ich es noch nicht erlebt. Ok, irgendeine weise Eingebung hatte 2 Riegel in mein Trikot gezaubert, die ich auch durchaus nötig hatte und so konnte ich damit leben, aber im Rahmen der Wünsche höhere Preise zu realisieren, fällt das unter Flop.

Dafür ist die Strecke tatsächlich sehr schön. Wir starteten zu viert, Brigitte suchte ihren eigenen Weg und alle fuhren gen Holland. Über Ulft, Zedam und Montferland erreicht man Doesburg als nordwestlichsten Punkt und das nicht mit Duisburg verwandt ist. Wir fuhren vorbei an schicken Mühlen, wohnlichen Örtchen und idyllischen Landschaften. Das alles bei angenehmer Verkehrsführung, die den Radfahrern deutlich mehr Raum zubilligt, als wir das in Deutschland gewohnt sind.

Die Streckenteilung erfolgte bald nach der ersten Kontrolle und wir kamen überein, das Kai-Uwe mit seinem Kollegen (Kai) auf die 70-er Runde ging und wir die 100-er zu zweit absolvieren wollten. Also klebte ich mich an  Thomas‘ Hinterrad und wir fuhren flott durch die flachen Ländereien, erfreuten uns am Nahrungsmangel der 2. Kontrolle, die aber immerhin noch eine halbe Banane bereitstellte. Ein kurzer, aber recht heftiger Schauer zwang uns zu einer Bekleidungspause. Mit Regenjacke ging es weiter, kleinere Gruppen zogen schon mal an uns vorbei, aber wir hielten das Tempo halbwegs gleichmäßig und blieben zu zweit – einige Radler hatten wir über eine längere Strecke im Schlepptau, aber eine Kontaktaufnahme gab es nicht.

Nach knapp 110 km war Kaufhaus Rose wieder in Sicht. Ein paar nette Gespräche, da in Bocholt zahlreiche bekannte Gesichter anwesend waren und dann ging es heimwärts.